Mehrwegverpackungen

Wie es der Name bereits verrät, sind Mehrwegverpackungen Verpackungen, die mehrmals und somit über eine längere Zeit im Einsatz sind. Dazu gehören beispielsweise Gebinde, die in der internen Logistik kursieren – vom Blechverarbeiter zur Oberflächenbehandlung und über die Vormontage direkt zum Einbau an der Maschine.
Aber auch in der externen Logistik zwischen verschiedenen Zulieferern werden oft Mehrwegverpackungen verwendet, zum Beispiel vom Hersteller der Einge-kauften Halbfabrikate direkt in die Montagelinie des Maschinenbauers.

Der Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegverpackungen ist in der Regel an der Optik und der Wertigkeit der Verpackungen zu erkennen. Einwegverpackungen werden oft in einfacher Weise zusammengebaut, um Kosten zu sparen. Das Öffnen der Verpackung kann diese oftmals beschädigen. 

Bei Mehrwegverpackungen wird mehr in die Qualität und Langlebigkeit investiert. Wir bei der Kistag wenden beispielsweise unser patentiertes und bewährtes Klicksystem an. So können wir auch für kleinere Maschinenteile die ideale Verpackung mit unseren Klickboxen anbieten. Auf diese Weise benötigen Lieferanten und Kunden keine zusätzlichen Werkzeuge, um die Verpackung zu öffnen, sondern ein paar einfache Handgriffe genügen. Wir verbauen in der Verpackung die passenden Befestigungen und Polsterungen. Die Teile müssen nicht aufwendig gepolstert oder festgebunden werden. 

Besonders wichtig ist der ökologische Vorteil von Mehrwegverpackungen. Während Einwegverpackungen nach einmaligem Gebrauch weggeworfen und verschrottet werden, ist die Mehrwegverpackung ressourcenschonender. Wann immer es sinnvoll ist, raten wir unseren Kunden deshalb zu Mehrwegverpackungen. Sie schonen die Umwelt und letztlich auch das Portemonnaie. Natürlich sind bei Mehrwegverpackungen die Initialkosten höher, macht man aber die Kostenrechnung auf eine bestimmte Zeit hinaus, spart man gegenüber Einwegverpackungen viel Geld. Unsere Gebinde sind zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahre im Einsatz – das lohnt sich! Neben den ökologischen und finanziellen Vorteilen sind Mehrwegverpackungen auch viel widerstandfähiger, hochwertiger und somit oft auch praktischer. 

Unsere Mehrwegverpackungen haben eigentlich keine Nachteile. Die Kosten sind bei unseren Kunden immer wieder ein Faktor. Je länger die Verpackungen im Umlauf sind, umso mehr kann Zeit beim Ein- und Auspacken gespart werden. Die Abfallmenge kann ebenfalls stark reduziert werden.

Die Kosten relativieren sich, wenn man bedenkt, welche Kosten bei einem Schadenfall am teuren Transportgut entstehen können.

Das ist nicht pauschal zu beantworten. Die Kosten errechnen sich immer durch den Aufwand. Wenn wir nur eine einfache Kiste mit zwei bis drei Trennleisten herzustellen haben, so kostet dies weniger als eine Mehrwegverpackung, die einen individuellen Innenausbau mit viel Schaumstoff hat. Es kommt also immer auf die jeweiligen Wünsche unserer Kunden an. Wir nehmen uns auch gerne Zeit für eine detailliertere Beratung und Angebotserstellung.

Wir unterscheiden zwischen einem konstruktiven Schutz (CNS oder behandelte Teile), der Überzugsmethode (Teile werden mit Öl eingesprüht) der VCI- und der Trockenmittelmethode.

• Konstruktiver Schutz
  Dies ist bei Seefracht mit Vorsicht zu geniessen, da das aggressive Meerklima auch an Chromstahlteilen Korrosion verursachen kann.
• Überzugsmethode
  Vor Inbetriebnahme der Maschine kann hier ein sehr hoher Reinigungsaufwand entstehen.
• VCI-Methode
  Die gängigste und einfachste Variante für einen Korrosionsschutz für bis zu 18 Monate. Der VCI-Wirkstoff wird mit verschiedenen Trägern in der Verpackung verteilt. Eine Molekülschicht verhindert den Kontakt des Packgutes mit möglicher Feuchtigkeit.
• Trockenmittelmethode
  Ideal bei feuchteempfindlichen Teilen oder für einen Langzeitschutz. Das Packgut wird vakuumiert und das Klima innen wird ausgetrocknet. Kein Kondenswasser = keine Korrosion.